Auf haltbare-strumpfhosen.de stelle ich Ihnen einige Modelle vor, die von den Herstellern als laufmaschensicher angepriesen werden. Dazu eine Reihe von blickdichten Strumpfhosen als mögliche Alternative. Aber auch, wenn Sie ganz normale Feinstrumpfhosen bevorzugen, können Sie den lästigen Laufmaschen zumindest vorbeugen. Wie, das zeige ich Ihnen auf dieser Seite. Außerdem zeige ich einige Tipps gegen Laufmaschen auf, wenn es dann doch einmal passiert ist.
Vor dem Tragen einfrieren
Oft wird empfohlen, die Strumpfhose vor dem ersten Tragen ins Gefrierfach zu legen. Das soll das Garn widerstandsfähiger machen, weil sich die Fasern durch die Kälte zusammenziehen. Die Wirksamkeit dieser Methode ist allerdings nicht erwiesen. Die einen schwören darauf, die anderen halten sie für Hokuspokus. Zweifellos ist sie der allgemein bekannteste unter den vielen Tipps gegen Laufmaschen.
Wenn Sie es ausprobieren möchten, nur zu. Grundsätzlich sollte man jede Strumpfhose vor dem ersten Tragen immer waschen. Herstellerseitig werden sie nämlich mit Substanzen behandelt, die empfindliche Haut reizen. Manchen können sogar Ekzeme oder Allergien auslösen. Speziell schwarze Strumpfhosen sind, was das angeht, nicht ohne.
Wenn man sie dann einmal gewaschen hat und sie noch feucht bis nass ist, sollte man sie in eine Kunststofffolie packen. Bei vielen Strumpfhosen gibt es eine solche transparente Umverpackung, die sich hierzu bestens eignet. Dann ab damit ins Gefrierfach des Kühlschranks oder in die Tiefkühltruhe. Wie lange, dazu gibt es keine feste Regel. Mindestens 24 Stunden sollten es aber sein.
In diesem Youtube-Video wird (ab 0:50) gezeigt, wie es geht. So wie hier dargestellt würde ich es allerdings nicht machen. Die Strumpfhose ohne Umhüllung ins Gefrierfach zu legen, könnte sie beschädigen. Leicht klebt sie an der Kunststoffverkleidung des Gefrierfachs oder an anderem Gefriergut fest. Daher lieber einpacken!
Imprägnieren mit Haarspray
Ebenfalls im Video gezeigt (ab 1:01): Die Haarspray-Methode. Sie ist ein weiterer der klassischen Tipps gegen Laufmaschen. Nach dem Waschen/Trocknen und vor dem Anziehen sorgt das Einsprühen der Strumpfhose mit Haarspray für eine Art Schutzfilm oder Imprägnierung. Diese Behandlung soll das Material besser vor Laufmaschen schützen. Natürlich muss das Ganze nach jeder Wäsche wiederholt werden, da die Imprägnierung durch das Waschen verlorengeht. Auch hier gehen die Meinungen auseinander. Die einen schwören darauf, die anderen sind der Meinung, dass es nichts hilft. Auch hier am besten einfach mal ausprobieren und dann entscheiden, ob es etwas bringt.
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Vorsicht mit Schmuck und Fingernägeln
Das zarte Gewebe einer Nylonstrumpfhose nimmt oft schon bei leichten Beanspruchungen Schaden. Daher beim An- oder Ausziehen Vorsicht walten lassen! Nach Möglichkeit sollte man auf Schmuck, Ringe oder z.B. Fußkettchen verzichten. So kann nichts hängen bleiben und das zarte Garn beschädigen.
Aus dem gleichen Grund sollte man darauf achten, dass die Finger- und Fußnägel immer ordentlich gepflegt sind und keine scharfen Kanten aufweisen. Schließlich stellt trockene, spröde Haut eine Gefahr für das zarte Gewebe dar. Also empfiehlt es sich, Hände und Füße vor dem Aus- oder Anziehen von Strumpfhosen mit einer milden, feuchtigkeitsspenden Hautcreme einzucremen. Alternativ empfiehlt sich eine Handcreme gegen rissige Hände.
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Doch nicht jeder hat Lust, jedesmal den Schmuck abzulegen oder aufwendige Haut- oder Nagelpflege zu betreiben. Hier empfiehlt es sich, Baumwollhandschuhe überzuziehen. Die hier verlinkten von LAVAMED sind nicht nur weich und hautfreundlich, sondern können auch für diverse andere Zwecke verwendet werden. Sie sind wiederverwendbar, waschmaschinenfest und mit 9,99 € für sechs Paar recht günstig.
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Anziehen mit feuchten Händen
Die Modezeitschrift elle verbreitet einen Anti-Laufmaschen-Tipp, der auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint: Wasser. Sie schreibt: „Um das Reißen einer Feinstrumpfhose beim Hochziehen zu vermeiden, kann es helfen, die Hände leicht zu befeuchten. Statt die Nylon-Strümpfe wie gewohnt mit den Fingern zu greifen und hochzuziehen, schlüpfen Sie zunächst nur mit den Füßen hinein und fangen dann an, mit feuchten (nicht nassen!), flachen Händen, die Strumpfhose langsam das Bein entlang ‚hochzurollen‘. Durch das Wasser verteilt sich das Material der Strumpfhose dann beinahe wie von selbst, ohne dass Sie mit den Nägeln hängen bleiben können. Da die Wasserschicht an der Hand so dünn ist, werden Sie davon vermutlich nicht einmal etwas merken. Überschuss trocknet zudem schnell.
Ganz wichtig: Ringe, Uhren und Armbänder vorher ausziehen, denn die sorgen sonst trotzdem für Laufmaschen.“
Nicht sexy, aber nützlich: Verstärkungen an Sohle und Ferse
Neben diesen Tipps gegen Laufmaschen gibt es noch weitere Methoden, solch unerwünschte Schäden von vorne herein zu vermeiden. Etwa durch den Kauf robusterer Strumpfhosen. Bis in die 80er-Jahre hinein waren Strumpfhosen mit verstärkter Ferse (sogenannte Pendelferse) weit verbreitet. Heute sind sie ein Nischenprodukt mit einem eher unvorteilhaften Oma-Image. Die Feinstrumpf-Industrie hat sicherlich nichts dagegen: Denn bei solchen unverstärkten Strumpfhosen können Laufmaschen ungehindert vom Fußteil nach oben wandern. Die verstärkte Fersenpartie hingegen kann viele Laufmaschen, die sich an der Sohle gebildet haben, stoppen. Gerade der Fußteil ist nun einmal besonders beansprucht, das heißt stark laufmaschengefährdet.
Noch nützlicher sind Strumpfhosen mit zusätzlich verstärkter Sohlenpartie. Die erschwert die Entstehung einer Laufmasche an der Fußsohle um einiges. Das kann die Lebensdauer so mancher Strumpfhose entscheidend verlängern.
Im Supermarkt findet man Strumpfhosen mit verstärkter Ferse und/oder Sohle so gut wie nicht mehr. Allenfalls bei Stützstrumpfhosen sind sie noch häufiger anzutreffen. Eine Alternative ist der gut sortierte Textil-Fachhandel. Wenn Sie Ihre Strumpfhosen online bestellen, werden Sie im Internet ebenfalls fündig. Hier eine kleine Auswahl empfehlenswerter Produkte, die ich bei meiner Suche finden konnte:
Hudson Tradition 30 Comfort Size, ca. 8 – 9 €.
Wie der Name schon andeutet, gibt es diese Strumpfhose nur in mittleren und größeren Konfektionsgrößen, beginnend mit 43/45 bis hin zu Größe 49/51, also in dem, was man als Zwischengrößen bezeichnet. Zu beachten ist hierbei die verkürzte Beinlänge. Außerdem verfügt die Hudson Tradition über einen doppelten Komfortzwickel, was dem Tragekomfort sehr zuträglich ist.
Die Hudson Tradition ist matt, in vier Farben erhältlich und dank der 30 den schon um einiges haltbarer als dünnere Strumpfhosen. Wer diese trotzdem bevorzugt, kann die Strumpfhose auch in 20 den bestellen.
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Kunert Glatt & Softig 20, ca. 7 €.
Mit dem verstärkten Pagen-Höschenteil, der verstärkten Zehenspitze (mit Maschenstopp) und der Fersenverstärkung (Pendelferse) kann man die Kunert Glatt & Softig als Strumpfhose der klassischen Art bezeichnen. Die Pendelferse ist bei ihr relativ fein und transparent ausgearbeitet, so dass sie dezent und unauffällig wirkt.
Erhältlich ist diese Strumpfhose in sechs Farben und sechs Größen (36 – 38 bis hin zu 48 – 50). Ab Größe 44/46 gibt es sie mit einem Komfortzwickel.
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Kunert Cotton Sole Strumpfhose, ca. 16 €.
Besonderheit dieser 20 den-Strumpfhose ist die atmungsaktive, verstärkte Fußpartie aus Baumwolle. Sie umfasst die Fußspitze, Sohle und Ferse. Neben dem besseren Schutz vor unangenehmen Gerüchen durch Schweiss bietet die Verstärkung an den neuralgischen Stellen im Fußbereich den großen Vorteil, dass sie gut gegen Laufmaschen schützt.
Erhältlich ist die Cotton Sole in sechs Farben sowie sechs Größen. Wie die Glatt & Softig reicht der Größenbereich von 36 – 38 bis zu 48 – 50. Die matte Strumpfhose verfügt über ein nur dezent verstärktes, relativ transparent gearbeitetes Höschenteil.
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Nicht in den Trockner stecken und Wäschenetze verwenden
Im allgemeinen wird für Strumpfhosen die Wäsche per Hand empfohlen: Bei niedriger Wassertemperatur mit Feinwaschmittel oder Shampoo im Waschbecken. Ich habe allerdings mit der Reinigung in der Waschmaschine bislang keine schlechten Erfahrungen gemacht. Die Verwendung von Wäschenetzen ist jedoch unbedingt empfehlenswert, um den direkten Kontakt z.B. zu Reißverschlüssen zu verhindern. In den Wäschetrockner gehören Strumpfhosen aber definitiv nicht, da die Maschinentrocknung Gift für das heutzutage übliche Elasthan ist. Also unbedingt an der Luft trocknen, das erhöht die Haltbarkeit.
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Die richtige Größe wählen
Passform und Größe sind sehr wichtige Punkte, die bei Strumpfhosen zu beachten sind. Leider kann man sich oft nicht auf die Größenangaben der Hersteller oder auf die auf den Verpackungen abgedruckten Größentabellen verlassen. Es bleibt oft nichts anderes, als selber auszuprobieren, ob einem das gute Stück passt oder man beim nächsten Mal doch besser eine andere Größe wählt.
Das Risiko, sich eine Laufmasche einzufangen, besteht vor allem dann, wenn man die Strumpfhose in einer zu kleinen Größe wählt. Ist sie zu klein, wird der dünne Nylonstoff zu sehr gedehnt, und dann entsteht oft schnell eine Laufmasche. Außerdem werden solche Strumpfhosen in zu kleinen Größen besonders im Bereich von Hüfte und Becken als einengend, weil zu stramm sitzend, wahrgenommen, dort also, wo besonders starke Kräfte auf die Strumpfhose einwirken. So kann sich leicht in diesem Bereich eine Laufmasche bilden, die dann das Bein hinunterwandert.
Wählen Sie also, wenn Sie sich nicht sicher sind, lieber eine Strumpfhose in einer Nummer größer. Zwar kann auch die wiederum zu groß sein, was ebenfalls nachteilig ist. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich Laufmaschen bilden, ist immerhin um einiges geringer.
Wenn es dann doch mal passiert…
Mit den hier beschriebenen Methoden lassen sich Laufmaschen in vielen Fällen vermeiden. Komplett ausschließen kann man sie aber nie. Wenn es dann doch einmal passiert ist, verhindert die bekannte Nagellack-Methode meistens Schlimmeres: Hierzu wird die Laufmasche auf der ganzen Breite großzügig mit Nagellack eingepinselt. Zusätzlich sollte noch der letzte Zentimeter der Laufmasche mit Nagellack behandelt werden. So hat man gute Chancen, sie an der weiteren Ausdehnung zu hindern.
Es empfiehlt sich, farblosen, matten Nagellack zu verwenden, da praktisch unsichtbar. Ebenfalls geeignet sind Bastel- oder Sprühkleber sowie wiederum Haarspray.
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Einfach weiter anziehen? Warum nicht?
Manchmal jedoch lässt sich die Laufmasche nicht stoppen können und breitet sich weiter aus. Deswegen müssen Sie aber nicht gleich die ganze Strumpfhose in den Müll werfen. In der kühlen Jahreszeit kann man sie unter langen Hosen sowie Stiefeln/Stiefeletten sowie Socken weiter tragen.
Gerade zum Sport im Freien eignet sie sich außerdem als wärmende Unterbekleidung. Manche schneiden auch nur die Fußteile ab, wenn diese beschädigt sind. Schon hat man recht brauchbare Leggings. Man kann auch Höschenteil und Beinteil mit der Schere voneinander trennen. Ein unbeschädigtes Höschenteil eignet sich dann als sogenanntes Strumpf-Panty. Ein solches können Sie dann in der wärmeren Jahreszeit unter Kleidern oder Röcken tragen. Es hilft gegen wundgescheuerte Oberschenkel; außerdem verhindert es übermäßiges Schwitzen. Der Phantasie sind hier (fast) keine Grenzen gesetzt…
Was man sonst noch so mit alten Strumpfhosen machen kann…
Weitere kreative Möglichkeiten, kaputte Strumpfhosen einer sinnvollen Anschlussverwendung zuzuführen, zeigt dieses Youtube-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=ui5x_rSJzmI
Haben Sie noch weitere tolle Tipps gegen Laufmaschen auf Lager? Oder kreative Ideen, was sich mit kaputten Strumpfhosen so alles anstellen lässt? Dann können Sie mir eine E-Mail unter info(at)haltbare(minus)strumpfhosen(punkt)de schreiben.